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Kühler wechseln: Defekt erkennen und beheben

Dein Motor wird gelegentlich zu warm und Du hast schon alles Mögliche ausgetauscht? Verliert Dein Auto Kühlwasser und Du findest nicht heraus, wo? Dann ist vielleicht Dein Kühler undicht oder verunreinigt. In diesem Beitrag erklären wir, wie der Kühlwasserkühler genau funktioniert und wie Du Deinen Kühler abdichten, reinigen und wechseln kannst.

Was macht der Wasserkühler und wie funktioniert er?

Der Kühlwasserkühler gehört zum großen Kühlwasserkreislauf. Er wird durch das Thermostat dem kleinen Kühlwasserkreislauf zugeschaltet. Er wird also nur durchströmt, wenn das Kühlwasser die Öffnungstemperatur des Thermostats erreicht hat.

Schematische Zeichnung des Kühlsystems im Auto
Das Kühlsystem im Auto. Der dunkelblaue Pfeil zeigt auf den Kühler, der türkisfarbene auf den Wärmetauscher.
Bild: Matis75/Shutterstock.com

Jedes Fahrzeug mit einem wassergekühlten Verbrennungsmotor verfügt auch über einen Kühler für das Kühlwasser. Dabei ist die Grundfunktion aller Kühler immer gleich: Das Kühlwasser strömt durch den Kühlwasserschlauch in den Wasserkasten des Kühlers und verteilt sich auf viele kleine Rohre, deren Enden in den gegenüberliegenden Wasserkasten münden. Durch die vielen Rohre vergrößert sich die Oberfläche des Wassers und es kann mehr Wärme in kürzerer Zeit an die Rohre und letztlich an die Umgebungsluft abgeben. Zusätzlich unterstützen die Kühlerrippen zwischen den Rohren die Wärmeabfuhr.

Begünstigt wird die Wärmeabgabe durch die höhere spezifische Wärmekapazität des Rohr- und Rippenmaterials. Während frühere Kühler aus Messing bestanden, werden die Rohre und Rippen heutiger Kühler aus Aluminium und die Wasserkästen aus Kunststoff hergestellt.

Bei besonders kompakten Bauweisen kommt auch bei den Wasserkästen Aluminium zum Einsatz, bei den Volumenmodellen (normalen Serienmodellen) aber eher nicht. Hier werden hauptsächlich zwei verschiedene Fertigungsverfahren unterschieden. Bei dem einen Fertigungsverfahren werden die Rohre in die Trägerplatte gepresst, beim anderen werden die Rohre verlötet. Die Frage, ob gepresste oder gelötete Wasserkühler besser sind, kann man pauschal nicht beantworten. Man kann nur sagen, dass die mechanisch gefügten etwas leichter sind als die gelöteten.

Mehr zu Bestandteilen und Funktion des Kühlsystems im Auto.

Woran erkenne ich einen defekten Kühler, was sind die Symptome?

Wenn der Wasserkühler nicht gerade undicht ist und man die farbigen Rückstände des Kühlfrostschutzmittels sehen kann, ist es relativ schwer, einen defekten Kühler zu erkennen. Meistens sind dann die Kühler von innen verkalkt und von außen so verdreckt, dass die Wärme nicht mehr richtig abgeführt werden kann und ein Wärmestau entsteht.

Richtig bemerkbar, in Form einer Überhitzung des Motors, macht sich das aber nur unter extremen Bedingungen. Häufig kompensieren andere Bauteile wie z. B. der elektrische Lüfter des Kühlers den Wärmestau ganz gut. Sollte sich eine erhöhte Kühlwassertemperatur doch einmal im Kombiinstrument zeigen, wird sie meistens zunächst auf einen anderen Defekt z. B. von der Wasserpumpe, dem Thermostat oder dem Lüfter zurückgeführt.

Undichtigkeiten an Kühlern findet man meistens im Steinschlagbereich, also wenn man im unteren Bereich durch den Kühlergrill schaut, an den verpressten Stellen, da es hier zu Spaltkorrosion kommt, oder am Wasserkasten, wenn die Dichtungen nachgeben oder der Kunststoff spröde wird. Durch das farbige Frostschutzmittel erkennt man die undichten Stellen eigentlich immer an den farbigen Rückständen.

Kann ich mit einem defekten Kühler noch weiterfahren?

Ob man mit einem defekten Wasserkühler noch weiterfahren kann, hängt immer vom Ausmaß des Defekts ab. Wird der Motor minimal zu warm, kann man z. B. die Klimaanlage abschalten und die Heizung voll aufdrehen, um die Wärmeabfuhr vom Kühlsystem zu unterstützen. Unter Beobachtung der Kühlwassertemperatur kann damit noch ein ganzes Stück gefahren werden.

Ist der Kühler undicht und kann man beobachten, wie das Wasser tropft, ist eine Weiterfahrt bis zur nächsten Werkstatt nur bedingt möglich und risikoreich (und aus Gründen des Umweltschutzes auch nicht zu empfehlen). Hält man in regelmäßigen Abständen an und füllt Wasser nach, kann es aber durchaus gelingen.

Kann man einen defekten Kühler reparieren?

Ist der Wasserkühler undicht, kann man probieren, die Undichtigkeit mithilfe eines Kühlerdichters zu beheben. Der flüssige Kühlerdichter wird bei betriebswarmem und ausgeschaltetem Motor in das Kühlsystem eingefüllt.

Betriebswarme Kühlsysteme stehen meistens unter Druck und sollten nur sehr vorsichtig und bei abgestelltem Motor geöffnet werden.

Danach lässt man den Motor zehn Minuten mit geschlossenem Kühlerdeckel laufen und kontrolliert die betroffene Stelle. Natürlich kann man diesen Kühlerdichter auch mehrmals anwenden. Auch wenn der Hersteller angibt, dass sein Produkt nicht schädlich für Wasserpumpe und Wärmetauscher ist, sollte man immer bedenken, dass es sich bei dem Kühlerdichter um einen Zusatzstoff handelt, der normalerweise nicht ins Kühlsystem gehört. In Fachkreisen wird diese Art der Reparatur nie als vollständige Reparatur angesehen.

Hinweis: Bei Kühlwasserverlust immer destilliertes Wasser nachfüllen, da normales Leitungswasser zu mehr Kalkablagerungen führt.

Ein anderes Verfahren zur Reparatur von Kühlern ist das Löten. Heutige Wasserkühler aus Aluminium lassen sich relativ leicht mit einem weichen Lötverfahren löten, während alte Messingkühler mit einem Silberlot hart verlötet werden müssen. Vor dem Löten sollte die Stelle leicht(!) angeraut werden, z. B. mit einem feinen Schleifvlies. Außerdem sollte man beachten, dass der Kühler vor dem Löten leer sein muss und dass das Aluminium an der zu lötenden Stelle ausreichend vorgewärmt wird. Ansonsten reicht für das Weichlötverfahren ein normaler Lötkolben.

Kann man einen Wasserkühler reinigen?

Man kann den Kühler von außen mittels Hochdruckreiniger reinigen. Dabei sollte man darauf achten, nicht die Kühlrippen zu verbiegen und keine elektrischen Bauteile zu duschen. Am besten klappt es natürlich im ausgebauten Zustand.

Von innen kann man den Kühler mit einem Kühlerreiniger reinigen. Dieser wird einfach in das Kühlwasser gegeben. Anschließend muss man den Motor auf Betriebstemperatur bringen und wieder abkühlen lassen, um anschließend gefahrlos das Kühlwasser ablassen zu können. Danach sollte das Kühlsystem dreimal mit klarem Wasser gespült werden. Dazu muss das Kühlsystem einfach mit Wasser befüllt, entlüftet, warmgefahren und wieder abgelassen werden. Dabei muss das Kühlwasser immer so warm werden, dass das Thermostat öffnet, da ansonsten der Kühler nicht von Reiniger und Wasser durchströmt werden kann. Nach dem Spülen muss das Kühlsystem wieder mit dem richtigen Verhältnis von Kühlerfrostschutzmittel und destilliertem Wasser befüllt werden.

Immer das Fahrzeug richtig entlüften, da es ansonsten zu Motorschäden kommen kann.

Kühler wechseln

Lässt sich der Kühler nicht mehr abdichten oder reinigen, wird der Austausch unvermeidbar. Bevor man den Kühler wechselt, sollte man grundsätzlich zwei Dinge klären.

Als Erstes muss man herausfinden, ob noch weitere Kühler verbaut sind. Jedes Fahrzeug mit einer Klimaanlage verfügt auch über einen Klimakühler (Klimakondensator). Klimakühler und Wasserkühler bilden immer eine Baugruppe. Zusätzlich kann noch ein Ölkühler für das Automatikgetriebe und/oder für die Servolenkung und/oder für die Ansaugluft verbaut sein.

Als Zweites muss man herausfinden, in welche Richtung der Kühlwasserkühler ausgebaut wird. Prinzipiell gibt es nur drei Varianten.

Variante 1: Der Kühler wird nach vorne ausgebaut. Dazu müssen die vordere Stoßstange und die Schürze demontiert werden und, falls vorhanden, auch der Klimakondensator. Der Klimakondensator sitzt immer vor dem Kühlwasserkühler und ist häufig mit diesem verschraubt. In den meisten Fällen muss der Klimakondensator ausgebaut werden und somit muss der Kondensator auch vom Kältemittelkreislauf getrennt werden. Dazu muss im Vorfeld das Kältemittel abgesaugt werden. Das dürfen nur Leute mit entsprechendem Sachkundenachweis.

Variante 2: Der Kühler wird über den Motorraum ausgebaut. Das ist häufig der beste Fall. Dabei müssen im Wesentlichen eventuelle Verkleidungen und der oder die Lüfter ausgebaut werden. Bei einigen Autos muss dann aber trotzdem zusätzlich noch die Stoßstange und die Schürze abgebaut werden, damit der Schlossträger gelöst und nach vorne gezogen werden kann. Auch in diesem Fall müssen die Kühler wieder voneinander getrennt werden, dafür kann aber der Kältemittelkreislauf geschlossen bleiben.

Variante 3: Im dritten und eher selteneren Fall wird der Kühler nach unten ausgebaut. Der Vorteil ist dabei, dass man nur ein paar Schrauben und Verkleidungen lösen muss. Der Nachteil ist jedoch, dass man das Auto dazu etwas höher als beim Reifenwechsel aufbocken muss und deshalb eine Hebebühne fast notwendig wird. Eventuell reichen zwei Auffahrrampen; allerdings kann es passieren, dass diese so eng zusammen stehen, dass man den Kühler nicht nach unten rausnehmen kann.

Sobald man sich ausreichend darüber informiert hat, wie die Demontage vonstattengeht (Internetrecherche, „Jetzt helfe ich mir selbst“ oder „So wird’s gemacht“), und bereits einen neuen Kühler erworben hat, kann es losgehen. Grundsätzlich sind Arbeiten im Motorraum und am Kühlsystem immer angenehmer und sicherer, wenn der Motor kalt ist.

Ausrüstung

Anforderung

  • Schwierigkeit: mittel
  • Spezialwerkzeug nötig: evtl. Schlauchschellenzange, evtl. Fäustel, evtl. Schlauchklemmzangen
  • Hebebühne oder Grube nötig: nein

Anleitung

  1. Auto vor dem Wegrollen sichern und Motorhaube öffnen
  2. Kühlwasserauffangwanne unterstellen
  3. Kühlwasserschläuche mit Schlauchklemmzangen bei Bedarf abklemmen
    Einige Hersteller geben das so vor, z. B. wenn eine Standheizung verbaut ist, da das Entlüften sonst schwer wird.
  4. Kühlwasser ablassen.
    Entweder hat man eine Ablassschraube am Kühler oder man muss den unteren Kühlwasserschlauch abmachen. Wenn man den Deckel vom Ausgleichsbehälter öffnet, kann das Wasser besser abfließen.
  5. Die Auffangwanne mit dem Kühlwasser beiseitestellen und den Kühler ausbauen
  6. Vor dem Einbau die Kühlerrippen der verbleibenden Kühler vorsichtig von Laub und Dreck befreien
  7. Den neuen Kühler einbauen und alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen
  8. Das alte oder neues Kühlwasser wieder einfüllen
  9. Der letzte und wichtigste Schritt ist das Entlüften des Kühlsystems.

Hinweis: Kühlwasser kann auf jedem Recyclinghof mit Schadstoffannahmestelle entsorgt werden. Das alte Kühlwasser wird reduziert und gefiltert und kann anschließend wieder verkauft werden. Kühlwasser wird also komplett recycelt und es ist sinnvoller, neues Kühlwasser einzufüllen.

Kühlsystem entlüften

Prinzipiell sollten Kühlsysteme in Kraftfahrzeugen selbstentlüftend sein. Das heißt, der Punkt, an dem man das Kühlwasser einfüllt, also der Ausgleichsbehälter, ist der höchste Punkt und die Luft kann beim Befüllen entweichen. Dadurch, dass unter anderem das Thermostat im kalten Zustand noch geschlossen ist, kann aber nicht alles entweichen.

Einige Kühlsysteme verfügen noch über sogenannte Entlüfterschrauben. Diese Entlüfterschrauben werden vor dem Befüllen auf- oder rausgedreht, damit die Luft darüber entweichen kann. Sobald das Kühlwasser austritt, werden sie wieder geschlossen.

Das Kühlsystem sollte so weit befüllt werden, dass der Pegel im Ausgleichsbehälter auf Maximum steht. Nun kann der Ausgleichbehälter verschlossen und danach der Motor gestartet werden. Während man den Motor warmlaufen lässt, sollte man immer die Temperaturanzeige im Auge behalten. Indem man die Heizung aufdreht, kann man zusätzlich kontrollieren, ob der Kühlkreislauf richtig entlüftet ist. Wird der Motor laut Anzeige warm, aber die Heizung bleibt kalt, befindet sich wahrscheinlich noch Luft im System. Das Kühlwasser muss so warm werden, dass das Thermostat öffnet und der große Kühlwasserkreislauf durchströmt wird.

Werden der Kühler und die Heizung warm und steht die Anzeige der Kühlwassertemperatur im optimalen Bereich, scheint erstmal alles richtig entlüftet zu sein. Nun sollte man noch einmal den Kühlwasserstand kontrollieren. Sollte der Stand unter Minimum sein, sollte man den Motor erstmal abkühlen lassen und anschließend Kühlwasser nachfüllen. Die letzten Luftblasen kommen meistens erst bei einer Probefahrt nach oben. Das heißt, man sollte nach jedem Kühlwasserwechsel eine Probefahrt durchführen und anschließend das Auto vollständig auskühlen lassen. Am besten lässt man es über Nacht stehen und ergänzt im kalten Zustand nochmal den Kühlwasserstand, sodass er zwischen Minimum und Maximum steht.

FAQ

Was kostet mich ein neuer Kühler?

Beim Kühler selbst muss man mit 20 € bis 200 € rechnen. Dazu kommen noch der Einbau und neues Kühlmittel.

Muss man den Kühler regelmäßig wechseln?

Nein, ein Kühler ist kein Verschleißteil und hat kein Wechselintervall.

Ist ein mechanisch gefügter oder ein gelöteter Kühler besser?

Pauschal kann man diese Frage nicht beantworten. Gelötete Kühler sind jedenfalls teurer und schwerer als gepresste.

Kann man einen undichten Kühler löten?

Ja, Aluminium kann sogar weich gelötet werden.

Kann flüssiger Kühlerdichter wirklich den Kühler abdichten?

Ja, das kann bei kleineren Leckagen wirklich funktionieren. Man darf aber keine Wunder erwarten.

Mehr Informationen:

Die Top-Produkte im Bereich Kühler

Hinweis: Bitte prüfen Sie, ob das über DAPARTO identifizierte Ersatzteil auch tatsächlich dem gesuchten Ersatzteil entspricht. Ggf. sind ergänzende Informationen notwendig, um sicherzustellen, dass das gewählte Ersatzteil auch in das gewünschte Kraftfahrzeug passt. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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