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Die Präsentation der S-Klasse (Baureihe W 116) von Daimler-Benz fiel in die Zeit der Ölkrise. Daimler-Benz präsentierte die Baureihe W 116 als Limousinen der Oberklasse. Die Baureihe Mercedes-Benz W 116 trat die Nachfolge von W 108/W09 an. Daimler-Benz präsentierte im September 1972 zunächst die Modelle Mercedes-Benz 280 S, Mercedes-Benz 280 SE und den Mercedes-Benz 350 SE. Im Dezember 1972 folgten als große Achtzylinder-Modelle, der Mercedes-Benz 450 SE und der Mercedes-Benz 450 SEL. Die Achtzylinder aus der Baureihe W 116 hatten einen verlängerten Radstand, was durch den Buchstaben „L“ bezeichnet wurde. Technisch war die S-Klasse bei Mercedes Hochleistung pur. So gab es einen 96-Liter Tank über der Hinterachse, der gegen Kollisionen geschützt war. Zudem verfügte die Baureihe W 116 bei Mercedes-Benz über ein Vierspeichen-Sicherheitslenkrad. Auch ein vollelektronisch gesteuertes ABS konnte der W 116-Kunde seit 1978 bestellen. Vom Versuchsfahrzeug Mercedes C 111 übernahmen die Mercedes-Ingenieure die Doppelquerlenker-Aufhängung und den Bremsknick-Ausgleich für die Vorderräder. Die Karosserie blieb in der Form als Mercedes Limousine erkennbar. Zielgruppe der S-Klasse waren anspruchsvolle Kunden. Spitzenprodukt der S-Klasse war der Mercedes-Benz 450 SEL-6.9 mit Automatikgetriebe und Luftfederung. Motorisiert war die Mercedes-Benz Limousine mit einer leistungsstarken 7-Liter-V8-Maschine. Der Verbrauch an Kraftstoff war gigantisch bei der Mercedes S-Klasse. Deshalb entwickelte Daimler-Benz den Mercedes Turbodiesel 300 SD mit einem 3-Liter-Fünfzylinder-Dieselmotor, speziell für den amerikanischen Markt. Der 300 SD verkaufte sich in seiner Bauzeit von 1978 bis 1980 in über 28.000 Exemplaren. Von der Mercedes S-Klasse W 116 konnten in der gesamten Bauzeit bis 1980 insgesamt 473.035 Exemplare abgesetzt werden.