Kolbenfresser: Symptome und Ursachen
Ein Kolbenfresser war bei den Fahrzeugen und Motorrädern bis in die neunziger Jahre hinein ein häufiger Verursacher für Motorschäden. Dank moderner Sensorik werden Fahrerinnen und Fahrer heute jedoch frühzeitig vor Fehlern im Motor gewarnt, sodass der Schaden rechtzeitig abgewendet werden kann. Wer jedoch ein älteres Modell fährt, sollte die Symptome erkennen.
Was bedeutet Kolbenfresser im Auto?
Durch mangelnde Schmierung kann es passieren, dass sich der Kolben im Zylinder durch die Reibung erhitzt und durch die Ausdehnung festsetzt. Er frisst sich sozusagen fest, daher wird das Ganze auch als Kolbenfresser bezeichnet. Die Folge ist ein Motorschaden.
Kolbenfresser: typische Symptome
Kolbenfresser erkennt man an ungewöhnlichen Klapper- und Klopfgeräuschen aus dem Motorraum, außerdem schwankt die Leistung des Fahrzeugs. Ist alles zu spät, bleibt der Motor einfach stehen und lässt sich auch nicht mehr starten.
Ursachen für Kolbenfresser
Kolbenfresser tritt dann auf, wenn die Schmierung im Motor nicht mehr funktioniert. Typische Ursachen dafür sind
- ein zu niedriger Motorölstand
- zu hoher Füllstand des Motoröls (Kurbelwelle schlägt ins Öl und erzeugt dadurch Luftblasen)
- defekte Ölpumpe oder beschädigter Kolbenring
- altes Motoröl, dessen Schmiereigenschaften nicht mehr gut sind (zum Beitrag “Welches Motoröl braucht mein Auto?”)
- Fremdkörper im Motoröl, z. B. gelöste Ablagerungen
- sehr hohe Motortemperatur wegen Kühlwasserverlust
Welche Kosten verursacht ein Kolbenfresser?
Kolbenfresser bedeutet immer Motorschaden und ein Motorschaden ist teuer. Abhängig vom Schadensbild kann man Glück haben und muss vielleicht nicht den ganzen Motor austauschen, sondern es reicht, einzelne Teile zu wechseln, etwa Kolben, Laufbuchsen, Pleuel oder Kurbelwelle. Diese können sich verformt oder wegen der starken Hitze sogar miteinander verbunden haben. In schweren Fällen kann das Pleuel das Kurbelgehäuse durchschlagen. Die Kosten für die Reparatur schwanken je nach Hersteller und Reparaturumfang zwischen 3.000 bis 10.000 €.
FAQ
Kolbenfresser macht sich durch Klapper- oder Klopfgeräusche aus dem Motorraum bemerkbar. Im schlimmsten Fall geht der Motor aus, dann herrscht Stille.
Beim Kolbenfresser dehnen sich die Kolben aufgrund starker Hitze aus und setzen (“fressen”) sich fest. Dadurch kann der Motor nicht mehr arbeiten (Motorschaden).
Kolbenfresser bedeutet stets Motorschaden. Mit Glück muss nicht der ganze Motor ausgetauscht werden, sondern nur Einzelteile. Einen vierstelligen Betrag muss man für die Reparatur dennoch einplanen.
Kolbenfresser entsteht dann, wenn die Schmierung im Motor nicht mehr funktioniert. Typische Ursachen dafür sind altes oder verunreinigtes Motoröl, ein zu niedriger Ölstand oder Luftblasen im Öl, eine defekte Ölpumpe oder eine sehr hohe Motortemperatur aufgrund von Kühlwasserverlust.
Haftungsausschluss:
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