Warnblinkrelais für alle Fahrzeuge

Ein Warnblinkrelais, welches man auch als Blinkgeber bezeichnet, dient zum Ein- und Ausschalten von Glühlampen in einem bestimmten Rhythmus. Normalerweise sind Warnblinkrelais eine Komponente des Fahrtrichtungsanzeigers. Ihre Aufgabe ist es, die Blinkleuchten zu schalten. Diese unterliegen übrigens den gesetzlichen Ausrüstungsvorschriften der StVZO. Wenn Du hierzu mehr erfahren möchtest, kannst Du die Mitarbeiter Deiner Autowerkstatt dazu befragen.

Blinkgeber kommen zum Schalten von Signallampen nicht nur in der Kraftfahrzeugtechnik vor, sondern beispielsweise auch in der Eisenbahntechnik. Wie Du es aus Deiner Fahrpraxis kennst, ist die Wirkungsweise in den meisten Fällen so konstruiert, dass die einzelnen Schaltvorgänge als deutlich wahrnehmbares Klicken oder ein anderes akustisches Signal hörbar sind. Dieses rhythmische Geräusch erinnert Dich daran, den Blinker nach dem Abbiege- oder Überholvorgang wieder zurückzusetzen, falls dies nicht automatisch geschieht. Wenn Du schon länger Auto fährst, wirst Du darüber nicht mehr bewusst nachdenken. Aber falls Du ein Motorradfahrer bist, wirst Du wissen, dass man bei einem Fehlen des hörbaren Signals durchaus leicht vergisst, den Blinker auszuschalten. Die Blinkfrequenz liegt je nach Art des jeweiligen Relais zwischen 60 und 120 Schaltungen pro Minute. Bei Blinkgebern unterscheidet man unter anderen folgende Typen:

• Thermische Blinkgeber, darunter Bimetallblinkgeber und Hitzdrahtblinkgeber
• Pneumatische Blinkgeber
• Elektronische Blinkgeber, darunter konventionell verschaltete Blinkgeber und digitale Blinkgeber

Wie funktioniert ein Warnblinkrelais

Möchtest Du mehr Details über den Aufbau und die Funktion eines Blinkgebers erfahren? Die Wirkungsweise ist gar nicht so kompliziert. Jedes Modell besteht im Wesentlichen aus einem Leistungsschalter und einem Impulsgeber, wobei der Leistungsschalter das eigentliche Relais ist. Der Blinkgeber wird mit der sogenannten Klemme 15, auch Zündungsplus genannt, verbunden. Nach dem Einschalten des Zündanlassschalters ist das Warnblinkrelais betriebsbereit. Wenn Du Dich schon einmal mit der Signalausgabe an Deinem Fahrzeug befasst hat, dann weißt Du vielleicht, dass sich zwischen Blinkgeber und Blinkleuchten der Fahrtrichtungsschalter befindet. Dabei handelt es sich um einen Wechselschalter, der sich bei Mittelstellung im Ruhemodus befindet. Du kennst das ja von Deiner täglichen Fahr-Routine: In der Mittelstellung arbeitet das Warnblinkrelais nicht – erst wenn Du den Schalter in eine der beiden Fahrtrichtungen bewegst, wird es aktiv. Betätigst Du wiederum den Warnblinkschalter, wird der Blinkgeber unabhängig von der Zündschloss-Stellung und des Fahrtrichtungsschalters mit Strom versorgt – automatisch werden alle Blink-Leuchten Deines Wagens angesteuert.

Ein Warnblinkrelais verfügt über eine Überwachungsfunktion und ist somit in der Lage, defekte Glühlampen zu detektieren. Das typische Symptom bei Ausfall einer Lampe ist eine doppelte Schaltfrequenz. Eine zu schnelle Blinkfolge bzw. das daraus resultierende zu schnelle Klicken solltest Du also zum Anlass nehmen, sofort Deine Lampen zu überprüfen und die ausgefallene zu ersetzen.

Lebensdauer eines Warnblinkrelais

Die Lebensdauer von Blinkgebern kann nicht genau definiert werden, sie variiert je nach Typ und Baujahr stark. Anzeichen eines fehlerhaft arbeitenden Relais können zum Beispiel das Fehlen des Klickens während des Blink-Vorgangs, ein wiederholt auftretendes Durchbrennen der Blinklerlämpchen, eine Verzögerung der Blinkleuchte, eine verminderte oder erhöhte Blinkfrequenz oder ein fortwährendes Aufleuchten der Kontrollleuchte bzw. deren Abschaltung sein. Auch ein erhöhter Stromverbrauch sollte Deine Aufmerksamkeit erregen.

Was muss beim Austausch beachtet werden?

Grundsätzlich kann ein Warnblinkrelais nicht repariert werden. Liegt ein Fehler vor, musst Du das Teil in jedem Fall austauschen. Jeder Blinkgeber ist für eine bestimmte Spannung ausgelegt. Wenn Du ihn wechseln möchtest, musst Du unbedingt darauf achten, dass die Anzahl und die Leistung der Lampen zu den Daten des Warnblinkrelais passen. Besitzt Du ein sehr altes Auto? Dann checke zusätzlich ab, ob dieses vielleicht leistungsschwächere Lampen von 18 oder 15 Watt anstelle der üblichen 21 Watt Leistung benötigt. Auch eine abweichende Bordnetzspannung von 6 Volt statt der heutzutage üblichen 12 Volt kommt unter Umständen in Betracht.

Du musst kein Profi sein, um den Austausch selbst vorzunehmen. Bringst Du ein wenig Technikaffinität mit, sollte das ausreichen. Entferne zuerst die Instrumententafel und schraube dann die Relais-Mutter heraus. Nun kannst Du die zwei Kabel der Relaisstutzen entfernen. Im nächsten Schritt wird das Relais demontiert und die Verbindung mit dem Sicherungskasten getrennt. Zum Schluss kannst Du das neue Relais einbauen, in dem Du alle vorherigen Schritte in der Umkehrfolge ausführst.

Aktuell benötigst Du ein neues Warnblinkrelais? Bei DAPARTO kannst Du die Angebote der Topmarken wie JP Group, Topran, MAXGEAR und Febi Bilstein bequem vergleichen und Deinen neuen Blinkgeber kaufen.