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Hier erfahrt Ihr, woran Ihr erkennen könnt, ob Euer Kraftstofffilter ausgetauscht werden sollte, was ein Wechsel kostet (Tipp: Selbermachen ist oft günstiger) und wie man den Dieselfilter entwässert.
Der Kraftstofffilter schützt den Motorraum, indem er Schmutzpartikel aus dem Kraftstoff filtert, bevor er in den Motorraum gepumpt wird. Mit der Zeit setzt sich der Filter mit diesen Partikeln zu. Ein bisschen Verschmutzung ist kein Problem, aber wenn der Filter richtig zugesetzt ist, gelangt nicht mehr genug Kraftstoff in den Motor, der dann zu ruckeln beginnt, nicht mehr richtig zieht und im schlimmsten Fall sogar ausgeht oder nicht mehr startet. Neben Schmutz wird auch Wasser aus dem Kraftstoff gefiltert. Wasser kann nämlich zu Korrosion im Einspritzsystem führen und teure Folgeschäden nach sich ziehen.
Häufig verkaufte Kraftstofffilter
VW Golf IV [1J] 1.4 16V | Hengst Kraftstofffilter |
Opel Corsa C [F08,F68] 1.2 Twinport | Topran Kraftstofffilter |
VW Polo IV [9N] 1.2 | Mann Kraftstofffilter |
BMW 3er [E46] 320 i | Hengst Kraftstofffilter |
VW Golf II [19E] 1.3 KAT | Denckermann Kraftstofffilter |
Audi A4 Avant B8 [8K] 2.0 TDI | Mann Kraftstofffilter |
VW Touran [1T] 2.0 TDI | Mann Kraftstofffilter |
BMW 3er Touring [E91] 320d | BOSCH Kraftstofffilter |
Ford Galaxy III [WA6] 2.0 TDCi | Hengst Kraftstofffilter |
Mercedes-Benz M‑Klasse [W163] ML 270 CDI (163.113) | Mann Kraftstofffilter |
Benzinfilter werden mit ihrem Gehäuse aus Kunststoff oder Leichtmetall direkt „inline“ in der Saugleitung zur Benzinpumpe oder in der Druckleitung zwischen Pumpe und Einspritzventil verbaut.
Der Dieselfilter hat eine kartuschenähnliche Bauform und ist senkrecht eingebaut. Er erfüllt noch eine weitere wichtige Aufgabe: die Abscheidung von Wasser, welches durch die Kondensation und schlechte Kraftstoffqualität verursacht wird.
Der Kraftstofffilter wird im Rahmen des Wartungsplans eines Kraftfahrzeugs in regelmäßigen Abständen ausgetauscht (oder fahrzeugspezifisch beim Diesel entwässert). Passiert dies nicht, kann der Filter mit steigender Laufleistung verstopfen, was zu einer deutlichen Behinderung des Kraftstoffflusses führt. Der Kraftstofffilter sollte daher regelmäßig gewechselt werden. Das Wechselintervall hängt vom Fahrzeugmodell ab und ist in der Bedienungsanleitung oder im Serviceheft angegeben. Grob gesagt sollte der Filter alle 80.000 bis 90.000 km oder alle sechs Jahre gewechselt werden, was immer zuerst eintritt.
Mögliche Ursachen können etwa mangelnde Kraftstoffqualität durch verunreinigten Kraftstoff, undichte Leitungen oder auch eine sehr hohe Fahrleistung sein. Auch häufiges Tanken mittels Kanister kann den Filter auf Dauer zusetzen. Im Winter kann außerdem Sommerdiesel flocken und den Filter verstopfen. Ist der Kraftstofffilter zugesetzt, könnt Ihr das an folgenden Symptomen erkennen:
Anforderung
Anleitung
Üblicherweise ist es ziemlich einfach, den Kraftstofffilter vom Auto selber zu wechseln. In den meisten Fahrzeugen sind die Kraftstofffilter leicht zugänglich. Eine Hebebühne oder Grube macht den Wechsel einfacher, ist aber nicht unbedingt nötig.
Kraftstofffilter | 10 bis 50 Euro |
Arbeitsaufwand | 20 bis 150 Euro |
Gesamt | 30 bis 200 Euro |
Die Kosten für einen Wechsel des Kraftstofffilters können von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich sein, aber in Summe ist es relativ günstig, einen Kraftstofffilter zu ersetzen. Normalerweise wird auch nicht das gesamte Filtergehäuse ausgetauscht, sondern nur der Filtereinsatz. Die Kosten für einen Benzinfilter in Erstausrüsterqualität beginnen bei ungefähr 10 € oder für kleine Hubräume sogar darunter. Bei einem Dieselfilter kommt es bauartbedingt (zum Beispiel wegen eines Sensors oder integrierten Wasserabscheiders) zu etwas höheren Kosten. Dennoch liegt ein Dieselfilter oft noch unter 20 € und somit weiterhin in einem günstigen Bereich.
Wenn Ihr den Wechsel selber vornehmt, kommen höchstens noch die Kosten einer Hebebühne dazu. In der Werkstatt können die Kosten für den Filterwechsel bei bis zu 200 € liegen. Selbermachen lohnt sich also.
Austretender Kraftstoff ist entzündlich und birgt daher eine Verletzungsgefahr. Damit kein Druck im System ist, sollte die Zündung ausgeschaltet sein. Zusätzlich sollte ausgetretener Kraftstoff hinterher entfernt werden (z. B. mit einem Bremsenreiniger), damit er sich nicht versehentlich entzündet.
Auch wenn es theoretisch möglich ist, einen zugesetzten Filter per Druckluftdüse zu reinigen, raten wir von einer klassischen Reinigung deutlich ab. Viele Filter haben einen Filtereinsatz, der aus sehr feinen Schichten Papier besteht. Beim Säubern würde man diese Papierschichten mit großer Sicherheit zerstören und in Folge wäre Euer Kraftstofffilter absolut unbrauchbar. Mit Blick auf die geringen Kosten für einen neuen Filter ist ein Neukauf grundsätzlich sinnvoller.
Früher oder später gerät Wasser in den Diesel. Der zulässige Maximalwert beträgt 0,02 %, d. h. 0,2 Gramm Wasser pro Kilogramm Diesel. Bis zu diesem Wert darf es nicht zu Motorproblemen (Rost, Verdünnung = Schmierfilmabriss) kommen. Es kann aber passieren, dass sich Wasser im Inneren des Dieselfilters ansammelt. Dieses Wasser wird in einem separaten Teilbereich des Filters aufgefangen. Wenn eine entsprechende Sensorik verbaut ist, informiert der Bordcomputer mit einer Fehlermeldung darüber, dass sich die Höchstmenge an Wasser angesammelt hat. Bei manchen Fahrzeugen lässt sich der Filter einfach über einen Ablaufschlauch oder eine Rändelschraube an der Unterseite entwässern.
Wie oft der Filter entwässert werden sollte, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. In der Betriebsanleitung oder dem Serviceplan des Fahrzeugherstellers steht, ob und in welchen Abständen die Wartung zu erfolgen hat. Wartungsintervalle können schwanken: von gar nicht über alle 20.000 Kilometer bis hin zu alle 60.000 Kilometer.
Ist es möglich, den Dieselfilter manuell zu entwässern, sollte dieser Wartungsschritt lieber häufiger als zu selten durchgeführt werden. Man kann sich dann je nach der eigenen Fahrweise ein eigenes Intervall überlegen, z. B. bei sehr hoher Fahrleistung eine quartalsweise Überprüfung.
Um den Dieselfilter zu entlüften, wird einfach die Zündung mehrmals ein- und wieder ausgeschaltet, damit die Kraftstoffpumpe den Diesel vorpumpen und die überschüssige Luft entfernen kann. Im Zweifel sollte diese Arbeit dem fachkundigen Personal einer Werkstatt überlassen werden. Danach kann der Motor wie gewohnt gestartet werden und einer Weiterfahrt über viele Kilometer steht nichts im Wege.
Das Wechselintervall vom Kraftstofffilter hängt vom Fahrzeug ab. Manche Hersteller verlangen einen Wechsel alle 60.000 km, manche alle 90.000 km und manche liegen irgendwo dazwischen. Spätestens wenn der Motor schlecht startet, die Motorkontrollleuchte aufleuchtet, die Motorleistung nachlässt oder das Fahrzeug ruckelt, sollte der Filter geprüft und ggf. ausgetauscht werden.
Bei manchen Dieselfahrzeugen sollte der Kraftstofffilter außerdem regelmäßig entwässert werden.
Kraftstofffilter kosten je nach Fahrzeug zwischen 10 und 50 €. Die Arbeitskosten in der Werkstatt liegen zwischen 20 und 150 €. Da der Wechsel normalerweise relativ einfach ist, lohnt es sich oft, den Filter selber zu wechseln.
Ursachen können z. B. eine schlechte Kraftstoffqualität durch verunreinigten Kraftstoff, undichte Leitungen oder auch eine sehr hohe Fahrleistung sein. Auch häufiges Betanken mit Kanistern kann den Kraftstofffilter zusetzen.
Ist der Kraftstofffilter verstopft, kommt nicht mehr genug Kraftstoff im Motor an. Die dadurch verursachte unsaubere Verbrennung lässt den Motor mehr Schadstoffe produzieren, die sich mit der Zeit ablagern und den Motor schädigen können. Ein rechtzeitiger Filterwechsel ist daher immer zu empfehlen, da er relativ einfach und günstig selbst zu erledigen ist.
Ja, solange das Auto noch fährt, kann man damit weiterfahren. Ist der Filter aber sehr stark zugesetzt, kann es passieren, dass das Auto beim Fahren zu ausgeht oder gleich gar nicht mehr startet. Wir empfehlen, das Wechselintervall des Herstellers zu beachten und den Kraftstofffilter regelmäßig auszutauschen.
- Schlechtes Startverhalten und nachlassende Motorleistung
- Motorkontrollleuchte leuchtet auf
- Auto ruckelt beim Gasgeben unregelmäßig oder geht unerwartet aus
Mehr Infos zum Thema:
Auto springt nicht an »
Das Auto zieht nicht mehr »
Die Motorkontrolllampe blinkt und leuchtet »
Das Auto ruckelt und vibriert »
Man muss zwischen Dieselfilter und Benzinfilter unterscheiden. Dieselfilter befinden sich im Motorraum und sind normalerweise gut zu erreichen. Benzinfilter sind meistens am Fahrzeugboden oder im Motorraum verbaut, sodass für den Wechsel manchmal eine Hebebühne oder eine Grube hilfreich (allerdings nicht unbedingt nötig) ist.
Unregelmäßiges Ruckeln beim Gasgeben kann an einem verstopften Kraftstofffilter liegen. Grund ist, dass nicht mehr genügend Kraftstoff in den Brennraum gelangt und dadurch das Kraftstoff-Luft-Gemisch nicht mehr optimal ist. In der Folge läuft die Zündung nicht mehr ordentlich und der Motor fängt an zu ruckeln.
Theoretisch kann man den Filtereinsatz reinigen, aber das Risiko, dabei den ganzen Filter zu beschädigen, ist hoch. Sicherer ist es, den Filtereinsatz auszutauschen. Bei den meisten Fahrzeugen kann man das relativ einfach selbst machen und spart dann auch noch das Geld für die Werkstatt.
Ja, auch wenn sich nicht viel Wasser ansammelt, sollte der Dieselfilter alle zwei Jahre oder alle 60.000 km entwässert werden, je nachdem, was zuerst eintritt.
Ja, nach dem Wechsel sollte der Dieselfilter entlüftet werden. Hier reicht es in der Regel, wenn man die Zündung nach dem Wechsel dreimal für jeweils 20 Sekunden anmacht.