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Der Katalysator wandelt schädliche Gase in unschädliche um. Wenn er nicht mehr funktioniert, landen mehr Abgase in der Umwelt als erlaubt. Daher muss ein defekter Kat so bald wie möglich ausgetauscht werden. Hier erfahrt Ihr, woran Ihr einen Defekt am Katalysator erkennt und welch wertvollen Schatz Ihr an Eurem Fahrzeugboden spazieren fahrt.
Kurz gesagt hat der Katalysator im Auto nur eine Aufgabe: Er wandelt schädliche Gase in unschädliche um. In der Wirkung ähnelt er damit dem Partikelfilter (aber nicht in der Methode). Dadurch verringert er die Umweltbelastung durch Abgase. Ganz alte Benziner haben keinen Kat, neuere Benzinfahrzeuge haben alle einen. Bei den Dieselfahrzeugen herrscht eine bunte Mischung: Manche haben nur einen Partikelfilter, manche nur einen Kat und manche haben beides.
Dafür, dass mit dem Kat etwas nicht stimmt, gibt es verschiedene Anzeichen, die jedes für sich jedoch auch auf andere defekte Bauteile zurückgehen können.
Es kann passieren, dass durch einen Defekt der Zündanlage unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangt und sich dort entzündet. Passiert dies öfter, geht mit der Zeit die Innenbeschichtung des Katalysators kaputt, was letztlich zu seinem Ausfall führt. Aber auch eine niedrige Kraftstoffqualität (beispielsweise in Form von zu bleihaltigem Benzin) setzt dem Katalysator im Laufe der Zeit zu. In ganz schlimmen Fällen von Rost kann es passieren, dass der Kat löchrig wird.
Ein Katalysator kostet je nach Automodell zwischen 200 und 700 €. Der Wechsel kann bis zu drei Stunden dauern, abhängig davon, wie gut man an den Kat herankommt. Tipp: Beim Katalysator kann der Schrottpreis bis zu 300 € betragen. Wer seinen defekten Katalysator nicht in der Werkstatt lässt, sondern ihn selbst zum Schrottplatz bring, kann somit einen Teil der Kosten wieder reinholen.
Nein, ist der Katalysator kaputt (oder gestohlen, s. u.), funktioniert die Abgasreinigung nicht mehr. Daher darf das Auto nicht mehr fahren. Überdies würde man sich beim Weiterfahren der Steuerhinterziehung strafbar machen. Warum? Weil sich die Kfz-Steuer anhand der Schadstoffklasse berechnet und nun mehr Abgase ausgestoßen werden, als über die Steuer bezahlt wurden.
Auf dem Autoteilemarkt gibt es spezielle Nachrüstsätze für ältere Fahrzeuge, welche mit einem Katalysator zum Nachrüsten ausgestattet werden können, um nicht zuletzt eine günstigere Einstufung der KFZ-Steuer zu ermöglichen. Zusätzlich wird mit dem Katalysator zum Nachrüsten auch die Umweltplakette erreicht, was die Einfahrt in die Umweltzonen zahlreicher Großstädte ermöglicht. So lassen sich auch ältere Fahrzeuge wie beispielsweise ein Golf II mit Euro 1 Norm mit einem Katalysator zum Nachrüsten bis auf die D3-Norm bringen.
Es kommt immer wieder die Frage auf, ob man Katalysatoren reinigen kann. Tatsächlich werden Reinigungsmittel für Katalysatoren angeboten, aber ihr Nutzen ist eher gering. Was viel mehr hilft, ist, den Katalysator freizubrennen. Dazu fährt man ein- bis zweimal im Jahr eine Stunde mit hoher Drehzahl (4.000-5.000 Umdrehungen). Da das Freibrennen am besten funktioniert, wenn man nicht häufig bremst, sollte man das Ganze auf der Autobahn machen. Freibrennen ist eine vorbeugende Maßnahme. Wenn der Kat jedoch bereits defekt ist, kommt man um einem Wechsel nicht herum.
Wenn das Fahrzeug beim Starten von unten laut dröhnt, könnte es daran liegen, dass der Katalysator geklaut wurde. Der Diebstahl von Katalysatoren hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Den Dieben geht es meistens nicht um den Kat selbst, sondern um die enthaltenen Edelmetalle Palladium, Platin und Rhodium. Gemäß ADAC enthalten Katalysatoren bis zu 5 Gramm davon. Bei den aktuellen Rohstoffpreisen bringt das mehrere hundert Euro ein. Besonders leicht ist der Diebstahl bei älteren Benzinern, weil der Kat für die Diebe dort gut zu erreichen ist: Die Diebe bocken das Fahrzeug auf und schneiden das Abgasrohr vor und hinter dem Kat durch und schon können sie ihn mitnehmen. Der beste Schutz vor einem Diebstahl ist daher, das Auto in einer verschlossenen Garage zu parken oder eine Alarmanlage einzubauen.
Man kann, aber man darf nicht. Ein defekter Kat kann die Abgase nicht mehr vorschriftsmäßig reinigen. Damit darf das Fahrzeug nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen.
Ein defekter Katalysator reinigt die Abgase nicht mehr (richtig). Typische Anzeichen für einen Defekt sind die leuchtende Motorkontrollleuchte, ein rasselndes Geräusch beim Fahren, ein unrunder Motorlauf und Leistungsverlust.
Ein neuer Kat kostet je nach Fahrzeugmodell 200 bis 700 €. Der Wechsel dauert in der Werkstatt etwa eine bis drei Stunden.
Ja, wer ein wenig geübt ist, kann den Kat auch selber wechseln.
Es geht nicht um den Kat selbst, sondern um die enthaltenen Edelmetalle. Enthalten Edelmetalle: Palladium, Platin, Rhodium (gemäß ADAC bis zu 5 Gramm). Bei den aktuellen Rohstoffpreisen bringt das mehrere hundert Euro ein.
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