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Früher wurden in Automotoren vorwiegend Keilriemen verwendet. Mittlerweile kommen fast ausschließlich Keilrippenriemen zum Einsatz. Allerdings hat sich dies in der Umgangssprache noch nicht festgesetzt, sodass oft noch vom Keilriemen geredet wird.
Ganz einfach: Er treibt alle Nebenaggregate an. Hierbei handelt es sich unter anderem um den Kompressor der Klimaanlage, die Lichtmaschine oder auch die Kühlwasserpumpe. Durch ein ausgefeiltes System von Umlenkrollen wird der Keilrippenriemen über eine Antriebsscheibe auf der Kurbelwelle sowie über sämtliche Abtriebsscheiben geführt.
Keilriemen sind beliebt, weil sich mit ihnen größere Kräfte als mit Flachriemen übertragen lassen. Dieser Kraftfluss findet an den geneigten Flanken des Riemens mit einem trapezförmigen Querschnitt statt. Gleichzeitig sorgt die konkave Form der Riemenscheiben für eine sehr zuverlässige Spurführung. Der Keilrippenriemen hat mehrere Rippen, die jeweils trapezförmig ausgebildet sind. Hierdurch steigt die maximal übertragbare Kraft deutlich an. Dass moderne Autos über immer mehr Nebenaggregate verfügen, die versorgt werden müssen, erklärt also die wachsende Popularität des Keilrippenriemens.
Etwas problematisch ist die Spannung des Keilrippenriemens. Wenn diese nicht optimal ist, funktioniert er nicht. Deshalb ist immer eine automatische Spannvorrichtung vorhanden. Da diese mit der Zeit an Spannkraft verliert, solltest Du sie immer gemeinsam mit dem Keilrippenriemen wechseln. Hierfür sind Keilrippenriemensätze besonders praktisch, da sie neben dem Riemen immer auch die zu tauschenden Elemente der Spannvorrichtung beinhalten.
Leider nein: Es gibt keine Pflege, die Du Deinem Keilrippenriemen angedeihen lassen könntest, um seine Lebensdauer zu verlängern. Schäden am Keilriemen treten in ganz unterschiedlichen Abständen auf. Viele Besitzer wechseln den Keilriemen ihres Fahrzeugs vorsorglich nach 80.000 oder 100.000 Kilometern. Dies beugt zwar späteren Schäden zuverlässig vor, ist aber oft eine überflüssige Investition. Manche Fahrer berichten auch von Laufleistungen im mittleren sechsstelligen Bereich, ohne ein einziges Problem mit dem Keilriemen gehabt zu haben. Umgekehrt treten defekte Keilriemen zuweilen auch schon nach weniger als 50.000 gefahrenen Kilometern auf.
Ein typisches – und mittlerweile fast vollständig ausgestorbenes – Anzeichen für einen defekten Keilriemen ist ein durchdringendes Quietschen. Dieses Geräusch ist nicht nur hochgradig nervig, sondern sollte Dich auch aus Liebe zu Deinem Auto zu schnellem Handeln bewegen. Weiter fortgeschritten ist der Schaden, wenn Du eine plötzlich steigende Motortemperatur oder eine ebenso plötzlich schwergängige Lenkung bemerkst. In diesen Fällen solltest Du nach Möglichkeit nicht weiterfahren, sondern das Auto am Straßenrand abstellen. Wenn die Kühlwasserpumpe ausfällt, wird der Motor schnell zu heiß und massive Folgen sind zu erwarten, die bis zum Totalschaden führen können.
Den Keilrippenriemen zu wechseln, erfordert kein besonderes Geschick, nicht viel Erfahrung und auch kein spezielles Werkzeug. Hast Du Lust? Dann folge dieser Anleitung (Du musst aber auf jeden Fall auch die Anleitung Deines Autos beachten):
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