1. Home
  2. Alle Autoteile
  3. Kühlung, Heizung, Klima, Lichtmaschine
  4. Keilriemen

Keilriemen für alle Fahrzeuge

Fahrzeugauswahl

Auswahl über den Fahrzeugkatalog

Keilriemen
  • 12.04.2024
    5.00
    einfach und unkompliziert
  • 05.04.2024
    5.00
    Ich warte auf meine Bestellung dann haben sie 5 Sterne!
  • 03.04.2024
    5.00
    Sehr schnelle Abwicklung

Keilriemen für beliebteste Automarken

Keilriemen für beliebte Automodelle

Keilriemen für alle Automarken

Wichtigste Ersatzteile in der Hauptbaugruppe Kühlung, Heizung, Klima, Lichtmaschine

Hauptbaugruppen

Keilriemen wechseln

Besonders im Winter kommt es oft vor, dass direkt nach dem Start des Autos der Keilriemen (oder Keilrippenriemen) quietscht. Hier erklären wir, was dieses Quietschen verursacht und wie man den Keil(rippen)riemen wechselt.

Welche Aufgabe hat der Keilriemen und wie funktioniert er?

Die Aufgabe des Keilriemens besteht darin, die Drehbewegung der Kurbelwelle auf die Nebenaggregate wie Lichtmaschine, Klimakompressor, Servopumpe oder Wasserpumpe zu übertragen. Im Querschnitt hat der Keilriemen die Form eines gleichschenkligen Trapezes. Eine Weiterentwicklung des Keilriemens ist der Keilrippenriemen, welcher den Keilriemen nahezu vollständig in Kraftfahrzeugen abgelöst hat. Der Keilrippenriemen ist ein Flachriemen, der auf einer oder beiden Seiten über Rippen in Längsrichtung verfügt. Dabei besitzt jede einzelne Rippe ein keilförmiges Profil. Dadurch verfügt der Keilrippenriemen über die Vorteile eines Keilriemens, indem er die Kraft über seine Flanken überträgt, und eines Flachriemens, der wesentlich kleinere Radien ermöglicht. Außerdem sind mit einem Keilrippenriemen auch kleinere Umschlingungswinkel als mit einem Keil- oder Flachriemen möglich.

Schematische Zeichnung des Motors im Auto
Der Keilriemen befindet sich am Motor.
Bild: Matis75/Shutterstock.com

In PKWs kommen für gewöhnlich Keilrippenriemen mit 3 bis 15 Rippen zum Einsatz. Die Profile der Keilrippenriemen sind genormt und in die folgenden vier Typen eingeteilt, die in den Längen variieren: PJ, PK, PL oder PM. Am häufigsten kommt das Profil K zum Einsatz (z. B. PK6).

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen verschiedenen Keilriemenarten:

- Keilrippenriemen sind im Vergleich zu Keilriemen breiter und flacher. Außerdem verlaufen die Rillen an der Innenseite des Riemens längs.

- Der Keilriemen mit offener Flanke zeichnet sich besonders durch
Laufgenauigkeit, den Reibschluss und positive Auswirkung auf den Verschleiß aus.

- Der klassische Keilriemen ist mit einem Gewebegeflecht umgeben und wird mit verschiedenen Profilen gefertigt. Dieser Typ Keilriemen wird immer weniger
eingesetzt, obwohl ihm eine hohe Betriebssicherheit zugeordnet wird.

- Der Schmalkeilriemen, welcher ebenfalls eine Ummantelung besitzt, kann mit einem optimierten Leistungsaustausch punkten.

- Der auf der Innenseite formgezahnte Keilriemen. Dieser wird bevorzugt bei neuen Antrieben benutzt, da er sich durch einen niedrigen Energieverbrauch, optimierte Leistung und längere Lebensdauer auszeichnet.

- Doppelkeilriemen kommen zum Einsatz, wenn mehrere Scheiben in einer Ebene liegen und die Drehrichtung einer oder mehrerer getriebener Scheiben geändert werden soll.

Warum quietscht mein Keilriemen und was kann ich dagegen tun?

Keilrippenriemen in Großaufnahme
Beim Keilrippenriemen verlaufen die Rippen der Länge nach.

Prinzipiell quietscht ein Keilriemen und auch ein Keilrippenriemen, wenn der Schlupf zwischen Riemen und Riemenscheibe zu groß wird. Anders gesagt quietscht ein Keilriemen, wenn er über die Riemenscheibe rutscht. In diesem Fall kann der Riemen nicht mehr die vollständige Kraft übertragen. Mögliche Ursachen dafür sind ein gealterter Keilriemen, eine verschlissene Umlenkrolle, eine zu geringe Spannkraft oder ein defektes Nebenaggregat.

Die häufigste Ursache ist ein gealterter Keilriemen oder Keilrippenriemen. Mit der Zeit dünsten die Weichmacher aus und der Gummi des Riemens versprödet, wodurch er nicht mehr die gesamte Kraft übertragen kann. In diesem Fall kann man den Keilriemen entweder wechseln oder mit einem Keilriemen-Spray einsprühen. Mit diesem Spray kann man sowohl mit einem Keilriemen als auch einem Keilrippenriemen noch relativ lange weiterfahren, ohne nerviges Quietschen ertragen zu müssen.

Häufig verschleißen auch einfach die Kugellager in den Umlenkrollen, wobei dann das Quietschen eher als ein Summen wahrgenommen wird. Überprüfen kann man die Lager, indem man etwas LM-40 auf das Kugellager der Umlenkrolle sprüht. Ist das Geräusch dann kurzzeitig nicht mehr zu hören, hat man den Defekt gefunden.

Etwas seltener, aber auch nicht ungewöhnlich ist es, wenn die Spannkraft des Riemenspanners nachlässt. Allgemein kann man sagen, dass Keilriemen immer über ein Nebenaggregat (z. B. die Lichtmaschine, es kann aber auch eine Spannrolle sein) von Hand gespannt werden müssen und Keilrippenriemen immer über einen mechanischen Riemenspanner gespannt werden. Während man also einen Keilriemen noch etwas nach spannen kann, muss ein Riemenspanner komplett gewechselt werden. Hinweis: Keilriemen werden nur so weit gespannt, dass man sie mit zwei Fingern noch um 90° verdrehen kann, da ansonsten die Wälzlager in den Nebenaggregaten schneller verschleißen.

Sehr selten, aber nicht ausgeschlossen und dafür umso gefährlicher ist es, wenn ein Nebenaggregat defekt ist und blockiert. Dann rutscht der Keilrippenriemen permanent über die Riemenscheibe und quietscht. Hierbei reibt sich der Keilrippenriemen sehr schnell bis auf die einzelnen kleinen Keilriemen durch, welche dann reißen und sich hinter der Riemenscheibe um die Kurbelwelle wickeln. Infolgedessen könnte im schlimmsten Fall der Zahnriemen reißen, was wiederum im schlimmsten Fall einen Motorschaden zur Folge hätte. Bei Kettenmotoren besteht diese Gefahr nicht. Am häufigsten führen defekte Klimakompressoren zu einem Reißen des Keilrippenriemens.

Kann ich mit einem defekten Keilriemen oder Keilrippenriemen noch weiterfahren?

Mit einem quietschenden Keilriemen kann man durchaus noch weiterfahren. Zu unterscheiden ist, ob das Quietschen nur kurz nach dem Start auftritt oder permanent anhält. Im zweiten Fall sollte man zunächst überprüfen, ob sich alle Riemenscheiben bei laufendem Motor mitdrehen, da andernfalls sogar ein Motorschaden droht.

Mit einem gerissenen Keilriemen kann man meisten problemlos bis zur nächsten Werkstatt fahren, außer wenn die Wasserpumpe infolgedessen nicht mehr angetrieben wird. Man muss dabei aber beachten, dass bei vielen Fahrzeugen auch die Servopumpe über den Keil(rippen)riemen angetrieben wird und es in dem Fall dann keine Lenkunterstützung gibt. Sollte der Keilrippenriemen reißen, sollte man den Motor am besten ausschalten, um einen eventuellen Motorschaden zu vermeiden. Ohne den Riemen zu fahren ist nicht zu empfehlen.

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Wechsel eines Keilriemens

Die Kosten, wenn man den Keilriemen in der Werkstatt wechseln lässt, fangen bei ca. 60 € an, können aber auch gerne mal 400 € erreichen (inkl. Material). Da es sich aber um keine komplizierte Aufgabe handelt, spricht oft nichts dagegen, den Keilriemen selbst zu wechseln.

Ausruestung

Anforderung

  • Schwierigkeit: leicht
  • Spezialwerkzeug nötig: evtl. Motorbrücke
  • Hebebühne oder Grube nötig: evtl., abhängig vom Automodell

Anleitung

  1. Motor ausschalten.
  2. Fahrzeug vor dem Wegrollen sichern und Motorhaube öffnen.
  3. Motorabdeckung entfernen, sofern vorhanden.
  4. Spannrolle des Riemenspanners entlasten.
  5. Alten Keilrippenriemen abnehmen.
  6. Neuen Keilrippenriemen auflegen.
  7. Riemenspanner spannen.
  8. Motorabdeckung aufbauen.

Hinweise:

  • Am besten macht man vor dem Ausbau ein Foto oder eine Skizze vom Verlauf des Keilriemens, damit man später nicht rätseln muss, wie der Riemen einzubauen ist.
  • Außerdem empfiehlt es sich, beim Auflegen bei der Kurbelwellenriemenscheibe zu beginnen und bei einer Spann- oder Umlenkrolle zu enden.
  • Empfehlenswert sind ganze Keilrippenriemensätze mit Spannrolle, Umlenkrolle und Riemenspanner, wie sie viele Hersteller anbieten.

Muss man einen Keilrippenriemen genauso oft wechseln wie einen Zahnriemen?

Der Keilrippenriemen und der Zahnriemen haben völlig unterschiedliche Aufgaben und sind daher unterschiedlich verbaut. Während die meisten Hersteller ein Wechselintervall für den Zahnriemen angeben, wird bei Keilrippenriemen häufig darauf verzichtet. Sie sollen bei einer Inspektion lediglich überprüft werden. Dabei wird in der Regel nur eine Sichtprüfung durchgeführt. Sind die einzelnen Rippen schon gebrochen, sollte der Riemen gewechselt werden. Am besten erkennt man gebrochene Rippen an Umlenkrollen, weil der Keilrippenriemen meistens mit der flachen Rückseite über sie abrollt. Allgemein empfehlen die Hersteller von Keilriemen und Keilrippenriemen diese alle 120.000 km zu wechseln.

Unsere Empfehlungen:

- Wenn quietschende Laute aus dem Motorraum hörbar sind, ist der Keilriemen vermutlich beschädigt

- Fahre nicht weiter, wenn der Keilriemen gerissen ist. Schwerwiegende Folgeschäden können auftreten

- Informiere Dich vor dem Kauf auf DAPARTO über die verschiedenen Keilriemen Hersteller

FAQ

Kann ich mit einem defekten Keilriemen weiterfahren?

Mit einem defekten Keilriemen noch zur nächsten Werkstatt zu fahren ist möglich, aber nicht zu empfehlen, da eine nicht angetriebene Wasserpumpe zu einem Motorschaden führen kann und es auch keine Lenkunterstützung gibt.


Was kostet mich ein neuer Keilriemen?

Nur der Keilriemen oder Keilrippenriemen kostet meistens zwischen 3 € und 20 €. Die Kosten für einen kompletten Keilrippenriemensatz mit Spannrolle, Umlenkrolle und Riemenspanner fangen bei ca. 60 € an und können schnell über 100 € gehen.

Muss man einen Keilriemen regelmäßig wechseln?

Die Hersteller von Keilriemen und Keilrippenriemen empfehlen für beide Arten von Riemen ein Wechselintervall von 120.000 km.

Wo ist der Unterschied zwischen Keilriemen/Keilrippenriemen und Zahnriemen?

Keilriemen und Keilrippenriemen sind für Servopumpe, Lichtmaschine, Klimakompressor und je nach Fahrzeugmodell auch für die Wasserpumpe zuständig. Der Zahnriemen ist für die Motorsteuerung und je nach Modell auch für die Wasserpumpe zuständig.

Hat jedes Auto einen Keilriemen oder Keilrippenriemen?

Ja, jedes Auto verfügt über einen Keilriemen oder Keilrippenriemen. Über ihn werden meistens die Lichtmaschine, die Servopumpe, die Wasserpumpe und der Klimakompressor angetrieben.

Die Top-Produkte im Bereich Keilriemen

Hinweis: Bitte prüfen Sie, ob das über DAPARTO identifizierte Ersatzteil auch tatsächlich dem gesuchten Ersatzteil entspricht. Ggf. sind ergänzende Informationen notwendig, um sicherzustellen, dass das gewählte Ersatzteil auch in das gewünschte Kraftfahrzeug passt. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Alle Preisangaben in Euro inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand und weiterer Preisbestandteile. Zwischenzeitliche Änderung der Preise und Rangfolge möglich.

KFZ-Support: service@daparto.at oder +43 720 815 885 (MO-FR: 8:00 - 16:00 Uhr)
4.87 von 5.00 Sternen

www | daparto-web

isAndroid: no

isIOS: no