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Der Sensor erhebt Messwerte, die für zwei verschiedene Zwecke verwendet werden. Zum einen liefern sie die notwendigen Daten für den Tachometer im Armaturenbrett. Mindestens so wichtig sind seine Messergebnisse für die elektronische Motorsteuerung, die diese Daten zur Berechnung der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luftgemischs und des Zündzeitpunkts benötigt. Der Sensor ist am Getriebe oder direkt an den Rädern angebracht. Er misst die jeweilige Umdrehungszahl, weswegen der Tachometer den Abrollumfang der Räder für die Verwertung der Messergebnisse berücksichtigen muss. Nach dem Wechsel der Räder oder der Reifen muss der Tachometer also nachjustiert werden. Eine fachkundige Werkstatt führt dies nach einem Radwechsel für Dich durch. Der Luftwiderstand und der Schlupf der Reifen sind Quellen für Ungenauigkeiten.
In der EU sieht der rechtliche Rahmen so aus, dass ein Tachometer keine zu niedrige Geschwindigkeit anzeigen darf und die zulässige Abweichung nach oben bei 10 % plus 4 km/h liegt. Der Sensor liegt an einer rotierenden Achse, deren Rotationsgeschwindigkeit er misst. Dazu erzeugt jede Umdrehung einen Impuls, der vom Sensor aufgenommen und von einer Schaltung gezählt wird. Diese Impulszahl wird dann in eine Spannung für eine Anzeige oder eine Weiterverarbeitung umgewandelt.
Die zwei typischen technischen Umsetzungen benutzen verschiedene elektronische Effekte.
Im Falle eines Induktivgebers sind die folgenden Fehlerquellen zu nennen.
Ein Hallgeber ist robuster und außerdem natürlich gegen mechanische Beschädigungen weniger empfindlich, auch weil er einfacher aufgebaut ist. Einen Punkt solltest Du aber sorgfältig beachten und der betrifft den Einsatz des richtigen Testgeräts. Schließe auf keinen Fall ein für einen Induktivgeber geeignetes Ohmmeter an einen Hallgeber an, denn dieser kann durch diesen Kontakt beschädigt werden.
Das lässt sich an den Auswirkungen auf beide Anwendungsbereiche des Sensors erkennen. Zum einen ist das eine offensichtlich falsche Tachometeranzeige. Der noch leichter erkennbare Grund ist ein Motoraussetzer, der sich aus der falschen Drehzahlmessung ergibt, die von der Motorsteuerung verwendet wird.
Als fortgeschrittene Übung ist das mit hinreichend viel Geduld möglich. Am einfachsten ist ein Sensor erreichbar, der direkt in einem Rad verbaut ist. In vielen modernen Autos trifft das auf alle vier Räder zu. In etwas älteren Autos befindet sich der Sensor hinten am Getriebe, was eine größere Herausforderung darstellt. Je nach Fahrzeugmodell kann ein Zugang von oben oder von unten vielversprechender sein. In jedem Fall wird eine Entfernung von Schmutz mit Druckluft einen ersten Schritt darstellen. Zum Ausbau des Sensors kann ein Rostlöser helfen, denn die mechanischen Bauteile werden in vielen Fällen stark korrodiert sein. Der Sensor ist oft mit einem Stift befestigt, dessen Lösung unter diesen Umständen eine Herausforderung sein kann. Manchmal muss dieser Stift sogar ausgebohrt werden. Wenn Du nicht entsprechende Vorkehrungen triffst, kann dieses Ausbohren Späne ins Getriebe fallen lassen. Das wiederum erfordert den Ausbau und die Reinigung des Getriebes, was auf jeden Fall einen unverhältnismässigen Aufwand für einen Sensorausbau darstellt.
Der Sensor ist am Getriebe auf jeden Fall starker Verschmutzung und Korrosion ausgesetzt. In modernen Fahrzeugen kannst Du davon ausgehen, dass die Konstruktion einen Schutz vor diesen Einflüssen berücksichtigt hat. Als Fahrer kannst Du nichts an der Lebensdauer des Sensors ändern.
Ein Geschwindigkeits-Sensor muss zu Deinem Auto passend ausgesucht werden. Wenn Du einen Sensor selber kaufen möchtest, vergleiche die günstigen Preise bei DAPARTO. Zur Auswahl stehen Dir Produkte der Hersteller Febi Bilstein, Valeo