Fernscheinwerfer für alle Fahrzeuge

Wenn Du Dich für die Technik in Deinem Fahrzeug interessierst, hast Du Dich vielleicht schon einmal mit Hydraulikfiltern bzw. Ölfiltern befasst. Sie haben die Aufgabe, Verunreinigungen wie Farbpartikel, den Abrieb der Komponenten im System, Rußpartikel, Staub, Verbrennungsrückstände oder winzige Gummi-Stückchen von Schläuchen aus den Hydraulik-Flüssigkeiten zu entfernen. Hydraulikflüssigkeiten sind Fluids, die in Hydrauliksystemen zur Energie-Übertragung benötigt werden. Durch den verwendeten Druckstromverbraucher im jeweiligen System wird bestimmt, welche Filterfeinheit erforderlich ist. Dabei gibt der jeweilige Wert an, wie groß die Partikel in der Flüssigkeit höchstens sein dürfen. Alles Übrige wird herausgefiltert. Hydraulikfilter sind in der Regel mit wechselbaren Filterelementen oder Filterpatronen ausgestattet. Die bekannteste Hydraulikfilter-Bauform besteht im Wesentlichen aus einem Metall-Gehäuse und dem eigentlichen Filtermaterial. Es gibt verschiedene Materialien, aus denen Hydraulikfilter gefertigt werden und nach denen werden sie auch unterschieden:

• Papierfilter
• Metallgewebefilter
• Sinterbronzefilter
• Vließmaterialfilter
• Kunststoffgewebefilter

Wie genau arbeitet ein Hydraulikfilter?

Da der Ölfilter in Deinem Hydrauliksystem einen nicht unerheblichen Druckabfall erzeugt, muss die Flüssigkeit von einer Pumpe hindurch gepresst werden. Von ihr aus strömt das Motoröl über Bohrungen in den Filter. Innen stabilisiert ein zylinderförmiger Stützmantel den Filtereinsatz. Im Normalfall befindet sich der Ölfilter sinnvollerweise im Kreislauf direkt hinter der Ölpumpe. In der Ansaugleitung vor der Pumpe befindet sich zu deren Schutz ein spezielles Sieb. Unter Umständen ist der Filter bei Deinem Auto aber auch in der Rückleitung eingebaut, wo der Druck am geringsten ist und das Filter-Gehäuse besonders leicht sein darf. Hydraulikfilter besitzen für den Fall, dass das Filtermaterial völlig undurchlässig geworden ist, ein Umgehungs- oder Bypassventil. Dieses sorgt dafür, dass die Schmierung des Motors auch im Notfall mit ungefiltertem Öl weiter fortgesetzt wird – schließlich ist Deinem Motor schmutziges Öl allemal lieber als gar keines.

Was Du im Zusammenhang mit Ölfiltern beachten solltest

Der regelmäßige Wechsel Deines Filters ist unerlässlich, denn ein verschmutzter Filter kann zum Beispiel Pumpenschäden verursachen. Bei normalen Kraftwagen wird der Filter periodisch ausgetauscht, idealerweise einmal pro Jahr oder alle 10.000 bis 30.000 Fahrkilometer. Hierbei solltest Du die individuelle Herstellerangabe Deines Fahrzeugs beachten.

Was deutet auf einen verschmutzten Filter hin?

Wenn der Ölfilter verstopft ist, droht ein Motorschaden und der wird, wie Du sicher weißt, garantiert nicht billig. Auch wenn Du ein ausgesprochener Sparfuchs bist, sei Dir nahegelegt, dass sich ein häufigerer Austausch Deines Hydraulikfilters allemal lohnt. Überziehst Du die empfohlenen Intervalle, können ein erhöhter Ölverbrauch, ein vorzeitiger Motorverschleiß, eine deutlich geminderte Motorleistung oder schlimmstenfalls eben der Motor-Totalschaden die Folge sein.

Wie geht der Wechsel des Ölfilters vonstatten?

Jedesmal, wenn Du in Deiner Werkstatt einen Ölwechsel beauftragst, solltest Du gleichzeitig auch den Ölfilter austauschen lassen. Du bist ein passionierter „Selbermacher“ und würdest es gern einmal selber versuchen? Für den Austausch Deines Filters musst Du kein Fachmann sein. Du benötigst lediglich einen passenden Ölfilterschlüssel und natürlich ein Neuteil. Da sich der Hydraulikfilter nicht in jedem Wagen an der gleichen Stelle befindet, musst Du zuerst wissen, wo er sitzt. Hast Du ihn gefunden, befolgst Du einfach folgende Step-by-Step-Anleitung:

• Schritt 1: Lass den Motor für etwa drei Minuten laufen
• Schritt 2: Schalte den Motor wieder aus und öffne den Deckel des Öleinfüllstutzens.
• Schritt 3: Stelle nach Aufbocken Deines Kfz ein geeignetes Gefäß unter und löse die Ölablassschraube.
• Schritt 4: Warte ab, bis das gesamte Öl aus dem Motor herausgelaufen ist.
• Schritt 5: Entferne den Altfilter inklusive des Dichtungsrings.
• Schritt 6: Beschmiere die Dichtung des neuen Filters mit etwas frischem Öl und fülle auch ein klein wenig davon in den Filter. Danach kann er montiert werden. Es reicht, wenn Du ihn handfest anziehst.
• Schritt 7: Nun kannst Du die Ölablassschraube in die Ölwanne drehen und das Neu-Öl einfüllen.
• Schritt 8: Zum Schluss lässt Du Deinen Motor wieder ein paar Minuten laufen und prüfst erneut den Ölstand. Nach Bedarf füllst Du noch etwas Öl auf.

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