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1953 stieg die für Motorroller und Nutzfahrzeuge bekannte Firma ISO mit einem kleinen Automobil in den Automarkt einzusteigen. Als Ergebnis wurde die ISO-Isetta 1954 vorgestellt. Ihre Maße waren mit einer Länge von 2,35 m winzig und erinnerten von der Form an ein Ei. So wie bei einem Kühlschrank, klappte man die Fronttür der Isetta auf. Rivolta hatte mit der Firma ISO schließlich auch Kühlschränke gebaut. BMW hatte sich in den 50er Jahre mit den Entwicklungskosten der teuren Oberklasse-Modellen übernommen. Um einen drohenden BMW Konkurs abzuwenden, suchte man einen Kleinstwagen als Lizenzbau. BMW-Entwickler entdeckten auf dem Turiner Autosalon die Isetta und schlossen mit der Firma ISO einen Lizenzvertrag. Anschließend verbesserten die BMW-Ingenieure die Isetta technisch, indem sie den Einzylindermotor aus dem Motorradprogramm von BMW einbauten. 1955 stellte BMW die BMW Isetta der Öffentlichkeit zu einem Preis von 2.580 DM vor. Die Fachpresse lobte die kleine 12 PS starke BMW Isetta , die es auf eine Spitzengeschwindigkeit von 85 km/h brachte. Die Isetta verschaffte BMW durch ihren finanziellen Erfolg einen dringend notwendigen Aufschub, um den Konkurs abzuwenden. In der Bauzeit von 1955 bis 1962 wurden die BMW Isetta 161.728 mal verkauft. Da das Geld für die Entwicklung einer Mittelklasse-Limousine fehlte, bauten die BMW Ingenieure zunächst noch eine größere Variante der BMW Isetta. Die BMW 600 wurde 1957 präsentiert.