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In Kraftfahrzeugen gibt es diverse Sensoren, die Kräfte bzw. Drücke messen können. Um den Druck zu messen, gibt es z. B. piezoresistive Sensoren (Piezowiderstände) und Dehnungsmessstreifen, kurz DMS-Sensoren, die aufgrund einer Krafteinwirkung ihren spezifischen Widerstand ändern.
Leider ist es nicht so einfach, den Defekt eines Drucksensors zu ermitteln. Im Falle eines Defektes sind Testverfahren in einer Fachwerkstatt notwendig. Ein erster Anhaltspunkt ist das Aufleuchten der diversen Checklampen im Fahrzeug, z. B. der Motorkontrollleuchte oder der Kontrollleuchte für den Öldruck. In dem Moment wird ein Fehlercode im Steuergerät hinterlegt, der dann als Anhaltspunkt für die Fehlersuche dient.
- Saugrohrdrucksensor
- Ladedrucksensor
- Abgasdrucksensor / Differenzdrucksensor
Der Saugrohrdrucksensor misst im Ansaugrohr hinter der Drosselklappe den Saugrohrunterdruck.
Zusammen mit dem Ansauglufttemperatursensor dient der Messwert des Saugrohrdrucksensors zur Berechnung der angesaugten Luftmasse. Je nach Einspritzsystem können Saugrohrdrucksensor und Ansauglufttemperatursensor auch eine Einheit sein.
Ein Wartungsintervall gibt es bei diesem Sensor nicht. Liegt ein Defekt vor, leuchtet die Motorkontrolllampe. Diagnose und Reparatur sollte nur die Fachwerkstatt durchführen.
Der Ladedrucksensor misst den Absolutdruck (auch Unterdruck) des Motors vor der Drosselklappe. Dadurch kann der optimale Ladedruck berechnet und bei Bedarf korrigiert werden. Funktioniert der Sensor nicht richtig, stimmt die Ladedruckregelung nicht und der Motor schaltet im schlimmsten Fall in den Notlauf. Weitere Anzeichen sind:
- Aufleuchten der Motorkontrollleuchte
- hoher Kraftstoffverbrauch
- geringere Motorleistung
- Ruckeln bei bestimmten Drehzahlen
Auch hier gilt: Diagnose und Reparatur gehören in die Hände einer Fachkraft.
Der Abgasdrucksensor ermittelt den Druckabfall zwischen zwei Punkten im Strömungsverlauf und ist an zwei unterschiedlichen Stellen im Abgastrakt verbaut. An einer Stelle ermittelt er den Beladungszustand des Partikelfilters und an der anderen Stelle wird er zur Regelung der Niederdruck-Abgasrückführung genutzt. Damit kann also eine bedarfsgesteuerte DPF-Regeneration zur Kraftstoffeinsparung ermöglicht werden und gleichzeitig wird der DPF (Dieselpartikelfilter) ständig überwacht.
Ein Wartungsintervall gibt es nicht. Bei Störung leuchtet die Motorkontrolllampe auf. Bitte auch hier beachten, dass Diagnose und Reparatur fachkundig durchgeführt werden sollten.