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Die Anschraubplatte ist ein Teil der Anhängerkupplung, die einen Anhänger mit Deinem Auto verbinden kann. Sie muss sowohl horizontale als auch vertikale Kräfte aufnehmen können.
Für Pkw sind Kugelkopfkupplungen in Verwendung. Diese weisen ein auf 50 mm Durchmesser genormtes kugelförmiges Teil auf, worauf ein Anhängergelenk aufgesetzt werden kann. Der Kugelkopf und die Anschraubplatte sind üblicherweise aus einem Guss, wobei die Anschraubplatte Löcher für Schrauben besitzt. Nachdem es sich um ein integriertes Bauteil handelt, wird der Kugelkopf als Teil der Anschraubplatte betrachtet.
Am Anhänger ist als Gegenstück eine Kugelpfanne mit Verschluss angebracht. Wenn das Gelenk des Anhängers verbunden ist, kann die Kupplung gedreht werden und ist gegen Abkoppeln gesichert. Auf diese Weise kann der Anhänger dem Zugfahrzeug folgen.
Die Anschraubplatte muss sowohl Stützlast als auch Anhängelast aufnehmen. Die Stützlast wirkt von oben auf die Anschraubplatte und entsteht durch eine Hebelwirkung, wenn sich der Schwerpunkt des Anhängers vor seiner vorderen Achse befindet. Die Anhängelast ergibt sich aus dem Gewicht des Anhängers.
Obwohl sie kein Teil der Anschraubplatte ist, ist auch die elektrische Anlage der Anhängerkupplung ein wichtiges Bauteil. Es enthält die Stromleitungen für die Leuchten, die Blink- und die Bremssignale.
Die Platten unterscheiden sich im D-Wert, wobei der Buchstabe für Dauerfestigkeit steht. Dabei handelt es sich um eine Kennziffer, die sich aus den Gewichten des Anhängers und des Zugfahrzeugs berechnen lässt. Als technische Daten der Anschraubplatte werden der D-Wert und die zulässige Stützlast angegeben.
Moderne Kupplungen weisen eine 13-polige Steckdose auf. Mit ihr kann die Fahrzeugsteuerung den Anhängerbetrieb erkennen und dementsprechend die Einparkhilfe deaktivieren. Die Stromversorgung ermöglicht auch den Betrieb eines Kühlschranks im Anhänger. Die 7-poligen Steckdosen finden sich nur noch in Altfahrzeugen. Nach der mechanischen Ausführung unterscheidet man die folgenden Versionen:
Du kannst davon ausgehen, dass der Hersteller die Materialermüdung der Platte berücksichtigt hat. Ein Austausch ist nur dann notwendig, wenn mechanische Beschädigungen oder Korrosion aufgetreten sind.
Zu den wahrscheinlichsten Gründen für eine mechanische Beschädigung zählt ein Kontakt der Anschraubplatte mit anderen Objekten beim Rangieren. Auch durch eine Überbelastung, also ein Anhängen eines zu schweren Anhängers, kann die Anschraubplatte Schaden nehmen.
Die elektrischen Kontakte werden per Federdruck stabilisiert. Das Nachlassen dieses Federdrucks kann zur Erwärmung der Kontakte und im Extremfall zu ihrem Verschmoren führen. Bei der elektrischen Anlage handelt es sich um ein wesentlich empfindlicheres Bauteil als bei der aus massivem Metall bestehenden Kupplung.
Ein einfach erkennbares Anzeichen dafür ist eine sichtbare mechanische Beschädigung. Die Anschraubplatte ist in den meisten Fällen mit Schrauben fixiert. Zur Feststellung von Defekten solltest Du auch diese Schrauben auf Korrosion überprüfen.
Das ist durchaus möglich, da eine Anschraubplatte üblicherweise durch Verschraubung und nicht durch Schweißen am Fahrzeug befestigt wird. Zum Austausch werden also die Schrauben gelöst und die neuen wiederum angezogen.
Zum einen solltest Du eine Überlastung der Anschraubplatte auf jeden Fall vermeiden. Der zweite Punkt ist der Korrosionsschutz der Schrauben, den Du regelmäßig kontrollieren solltest.
Die oft vorgesehene Garantie beträgt drei Jahre. Die wirkliche Lebensdauer kannst Du allerdings um einiges höher ansetzen. Genauere Angaben findest Du in den Unterlagen des Herstellers.
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