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Der Zahnriemen übernimmt für Ford Modelle wie z.B. Fiesta, Focus oder Mondeo eine zentrale Rolle bei der Steuerung der Ventile des Motors. Der Zahnriemen treibt über die untenliegenden Kurbelwelle die obenliegende Nockenwelle an. Oft werden auch Nebenaggregate wie zum Beispiel die Wasserpumpe des Kühlmittelkreislaufes mit angetrieben. Über die Nockenwelle wird dann der Ventiltrieb betätigt. Damit das Zusammenspiel von Ventilen und Kolben sichergestellt ist, die Steuerzeiten des Motors also stimmen, muss der Zahnriemen die Bewegung von Kurbelwelle und Nockenwelle synchronisieren.
Der Wechselintervall des Zahnriemens variiert von Modell zu Modell und ist abhängig von Alter und Laufleistung. Der aus einem Gummi- und Fasermix hergestellte Riemen ist großen Belastungen ausgesetzt. Neben dem ständigen Wechsel der Drehzahlen kommen hier besonders starke Temperaturschwankungen zum Tragen.
Ein defekt des Zahnriemens hat weitereichende Folgen. Bei einem Riss des Riemens kollidieren die Ventile mit den Kolben des Motors. Weitreichende Schäden am Motor sind die Folge. Eventuell muss dann der Zylinderkopf oder sogar der komplette Motor getauscht werden. Aus diesem Grund muss der Zahnriemen regelmäßig gewechselt werden. Der entsprechende Intervall wird von Ford vorgeschrieben. Bei alten Modellen kann schon nach 60.000 km oder 6 Jahren ein Wechsel nötig sein. Moderne Motoren müssen teilweise erst nach 10 Jahren oder 240.000 km in die Werkstatt. Der Wechsel des Riemens sollte nur von Fachleuten durchgeführt werden. Fehler können zu einem Totalschaden des Motors führen.
Über eine Besonderheit verfügen die Ford Eco Boost Motoren mit 3 Zylindern und 1 Liter Hubraum und 125 PS, die seit dem Modelljahr 2014 zum Beispiel in den Modellen B-Max, Focus und Fiesta verbaut werden.
Die Motoren mit den Kennbuchstaben M1JC, M1JJ, M1JU verfügen über einen Zahnriemen der komplett im Ölbad läuft. Diese Bauform ermöglicht eine sehr kompakte Motorbauform und sorgt für einen ruhigen Motorlauf bei gleichzeitig langer Laufzeit des Zahnriemens – hier 10 Jahre oder 240.000 km. Voraussetzung hierfür ist ein Motoröl mit der Ford Freigabe WSS-M2C 948-B. Die spezielle Zusammensetzung des Öles greift das Material des Zahnriemens nicht an. Andere Öle ohne diese Freigabe können den Riemen beschädigen und führen so zum Riss des Zahnriemens und zum damit verbundenen Motorschaden. Einschlägige Internetforen diskutieren deshalb schon die Haltbarkeit des Motors. Dieser hat sich bisher jedoch als extrem standfest erwiesen – das richtige Öl vorausgesetzt!